Erbacher Sportzentrum: Nach Verkauf an HPS, plötzlich geringere Sanierungskosten

Im Dezember 2012 hat der Stadtrat erneut in einer Hauruck-Aktion das städtische Sportzentrum Erbach an den Schattenhaushalt-HPS verkauft. Der Verkauf wurde mit den horrenden Sanierungskosten in Höhe von ca. 2,5 Mio EUR, die aus dem städtischen Haushalt nicht bezahlbar sind, anscheinend schön gerechnet.

 Hierzu erklärt Yvette Stoppiera, CO-Fraktionsvorsitzende der Grünen im Homburger Stadtrat: „Wie üblich erfährt der Stadtrat grundlegende Fakten aus der Zeitung. Wie sich am Mittwoch herausgestellt hat, waren die zum Verkauf des Erbacher Sportzentrums genannten Sanierungskosten von 2,5 Mio EUR aus der Luft gegriffen! Nachdem nun offensichtlich richtige Experten die Sporthalle begutachtet haben, sind plötzlich nur noch 30.000 EUR ausreichend, um das Erbacher Sportzentrum fit für die nächsten 20 Jahre zu machen! Wir fragen uns: wer waren die angeblichen Fachleute, die 2,5 Mio EUR an die Wand gemalt haben? Waren dies die  gleichen Experten, die horrende Summen aufriefen, als es um die Höhe der Sanierungskosten für das Freibad und das Hallenbad ging?

Aus Sicht der städtischen Finanzlage steht eine weitere, sehr elementare Frage im Raum, die die Grundsätze solider Haushaltsführung tangiert; wurde mit der Erbacher Halle städtisches Vermögen unter Wert – nämlich reduziert um die noch im Dezember 2012 so dringende statische Sanierung des Daches – an die HPS verkauft?“

Die Grüne Fraktion verlangt hier Aufklärung.