Windpark Weiße Trisch: Böses Spiel mit der Windkraft

Ein böses Spiel treibt CDU Fraktionssprecher Christian Gläser mit der Windkraft, indem er den Windpark gegen die bisher fehlende Bürgerbeteiligung ausspielt.

Es trifft nicht zu, dass die Grünen sich gegen Bürgerbeteiligung aussprechen. Vielmehr haben wir von Anfang an den OB gebeten, rechtzeitig Bürgerversammlungen in Einöd und Kirrberg einzuberufen. Er hat es nicht getan. Der Rat wurde auch nicht gefragt, ob er die Genehmigung per Schnellverfahren vorzieht, vielmehr wurden wir im Nachhinein darüber informiert. Wir haben auch da verlangt, Bürgerbefragung und ein finanzielles Bürgerbeteiligungsmodell rechtzeitig zu entwickeln und anzubieten. Auch das ist unterblieben.

Jetzt, wo der verständliche Bürgerprotest aufkommt, werden erneut die Pferde gewechselt und zum ursprünglichen Genehmigungsverfahren zurück gekehrt. Damit geht viel Zeit verloren mit der Folge, dass der Windpark möglicherweise wegen sinkender Vergütungen nicht mehr rentabel sein wird und die Investoren sich zurück ziehen. Dann hätten wir einen genehmigten Windpark ohne Windräder.

Der Projektierer hat angeboten, auf eine von 5 Anlagen, die in Schwarzenbach sichtbar wäre, zu verzichten. Auch dieser Kompromiss wurde abgelehnt.

Es drängt sich der Verdacht auf, dass Herr Gläser den Bürgerprotest nur vorschützt, um den Windpark zu verhindern. Er muss uns dann aber die Alternative nennen: Neubau von Kohlekraftwerken, die mit Importkohle aus USA betrieben werden oder erneuter Einstieg in die Kernkraft.

Um dem Windpark noch eine Chance zu geben, fordern wir den OB auf, alle Genehmigungsschritte einschließlich Bürgerversammlungen schnellstmöglich und mit höchster Priorität durchzuführen.