Parkplatz Uhlandstraße: Große Stadtkoalition zerstört letzte innerstädtische Ruhezone

Die Grünen im Homburger Stadtrat kritisieren das Vorhaben der Stadtverwaltung, den einzigen innerstädtischen Kinderspielplatz in der Uhlandstraße für lediglich 60 zusätzliche Stellplätze für immer zu entfernen.

Yvette Stoppiera: „Für mehr als 2 Millionen Euro soll der ehemalige Parkplatz der Kreissparkasse hinter Peek & Cloppenburg neu gestaltet und erweitert werden. Damit wird Familien mit Kindern künftig die Möglichkeit genommen, in der Innenstadt zu spielen oder sich auszuruhen. Es handelt sich hier um die letzte begrünte innerstädtische Ruhezone, die jetzt dem blinden Aktionismus des OB-Kandidaten Schneidewind zum Opfer fällt. Offensichtlich spielen die Bedürfnisse von Familien mit Kindern eine untergeordnete Rolle. Somit steigert man nicht die Attraktivität der Innenstadt! Bevor unnötig die letzte grüne Ruhezone in der Innenstadt zerstört wird, sollte das lang angekündigte Parkhaus in der Gerberstraße in Angriff genommen werden. Damit würde die Altstadt mit Parkmöglichkeiten aufgewertet werden.“

Die Grünen  lehnen auch den mit dem Parkplatzbau verbundenen Abriss eines völlig intakten Wohn- und Geschäftshauses ab. “Die Stadt betreibt hier buchstäblich Kapitalvernichtung. Das betreffende Haus in der Kaiserstraße wird lieber für einen sechsstelligen Betrag abgerissen, anstatt sinnvoll weiter genutzt zu werden. Zumal es aus unserer Sicht für den Parkplatzbetrieb nicht wirklich notwendig ist. Durch den Abriss gewinnt man lediglich vier Parkplätze hinzu, was im Endeffekt dazu führt, dass diese vier Parkplätze unnötige Kosten im sechsstelligen Bereich verursachen. Das ist ökonomischer Unsinn und widerspricht der von CDU Fraktionschef Christian Gläser angekündigten strikten Haushaltsdisziplin“, so Yvette Stoppiera.