Widerstand gegen Monstercenter wird von Tag zu Tag größer

Die Grünen in Homburg begrüßen, dass die umliegenden Gemeinden ihr Recht zur Abgabe einer Stellungnahme im Raumordnungsverfahren Enklerplatz ausschöpfend wahrnehmen. Von Blieskastel, St. Ingbert und Zweibrücken wurden ablehnende Stellungnahmen bis Fristende am 25.11. angekündigt.

Hierzu erklärt Yvette Stoppiera, Stadtverbandssprecherin der Homburger Grünen: „Wir Grüne sind nachhaltig wirtschaftsfreundlich und dankbar, dass Simone Peter vor 2 Jahren in ihrer Funktion als zuständige Ministerin gegen den Druck von OB Schöner das Raumordnungsverfahren verantwortlich durchgesetzt hat. Die Einbeziehung der umliegenden Städte und Gemeinden ist notwendig, schließlich leben wir in Homburg nicht allein auf der Insel der Glückseligkeit, sondern sind Teil einer Gemeinschaft. Zwischenzeitlich wird über die geplante Ansiedlung nicht nur in Homburg, sondern auch in den benachbarten Städten und Gemeinden diskutiert.“

„Interessant ist, dass die Homburger CDU und SPD bei ihren Parteifreunden in den benachbarten Gemeinden keine Lobby finden. Anscheinend lassen sich die dortigen CDUSPD Stadträte und Stadträtinnen nicht von den Homburger Großkoalitionären einlullen. Der Widerstand ist deutlich. Am Mittwoch erst hatte sich der St. Ingberter Ausschuss für Bau, Umwelt und Verkehr nach der Anhörung von örtlichen Einzelhändlern einstimmig gegen die Centeransiedlung ausgesprochen und die Verwaltung aufgefordert, eine ablehnende Stellungnahme abzugeben.“

Stoppiera ergänzt: „Die mögliche Ansiedlung dieses Monstercenters bedeutet nicht nur in der Homburger Innenstadt Verdrängung, Leerstand und Verödung. Durch den von der Stadtspitze Homburg gewollten Kaufkraftabfluss aus dem gesamten Homburger Stadtgebiet und dem Umland werden u.a. St. Ingbert, Blieskastel, Bexbach, Zweibrücken, Erbach, Einöd von der Homburger Fehlplanung betroffen. Mit einem Einkaufszentrum auf dem Enklerplatz binden wir uns über Generationen. Es bewirkt für die folgenden Jahrzehnte einen städtebaulichen Stillstand gefolgt von einem Rückbau. Eine politisch gesteuerte und unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger gestaltete Weiterentwicklung der Innenstadt wird dann nicht mehr möglich sein.“