Ausmaß von Gewalt gegen Frauen erschreckend Informationsveranstaltung „Wege aus der häuslichen Gewalt“

Nach dem Bericht der Europäischen Grundrechte-Agentur ist in Europa jede dritte Frau Opfer von Gewalt; oft lauert die Gefahr in den eigenen vier Wänden. Deutschland liegt mit 35 Prozent etwas über dem EU-Schnitt. Obwohl Gewalt gegen Frauen seit 1975 in Deutschland ein Thema ist und obwohl seither unterschiedliche Hilfsstrukturen entwickelt wurden, bleibt Gewalt in engen sozialen Beziehungen in erschreckendem Ausmaß bestehen.

„Der Internationale Frauentag ist für uns Anlass, das weit verbreitete Schweigen zu brechen und mit möglichst vielen darüber in einen Austausch zu kommen, wo politischer Handlungsbedarf besteht“, so Yvette Stoppiera, stellvertretende Kreisvorsitzende der Grünen im Saarpfalz-Kreis. Nico Wettmann, Vorsitzender der Grünen in Neunkirchen ergänzt: „Viel zu oft herrschen immer noch Sprach- und Hilflosigkeit bei diesem Thema.“

Die Grünen im Saarpfalz-Kreis und in Neunkirchen laden zu einer Informationsveranstaltung mit dem Thema „Wege aus der Häuslichen Gewalt“ am 13.3.14 um 19 Uhr in Homburg Erbach, Haus der Begegnung, Spandauer Straße 10, herzlich ein.

Christine Theisen, Leiterin der Interventionsstelle für Opfer häuslicher Gewalt, Sylvia Schmitt, Leiterin des Frauenhauses in Neunkirchen und Claudia Willger, Rechtsanwältin, Landesvorsitzende B`90/Die Grünen  informieren über bestehende Hilfsangebote und unterschiedliche Wege für die von Gewalt Betroffenen.

Ein besonderes Augenmerk soll dabei auch den von Gewalt betroffenen Kindern gelten, die nie nur Zeugen von Häuslicher Gewalt sind, sondern in ihrer persönlichen Entwicklung beeinträchtigt werden.

„Ebenso wichtig ist für uns die Frage, wie zukünftig Gewalt verhindert werden kann und welche präventiven Konzepte notwendig sind.“

„Wir freuen uns über eine rege Teilnahme und wollen mit möglichst vielen in`s Gespräch kommen, egal ob sie sich einfach nur informieren oder über notwendige Veränderungen diskutieren wollen. Ebenso besteht die Gelegenheit  über weiter Hilfsangebote an diesem Abend zu informieren.“, so Stoppiera und Wettmann abschließend.