Ein „bisschen“ Energiewende reicht nicht

Anlässlich der Einlassung des CDU Vorsitzenden Christian Gläser zur Diskussion um einen Windpark in Homburg, erklärt Winfried Anslinger:

„Es trifft zu, dass Homburg auf einem guten Weg war. Allerdings genügt es nicht, auf die ersten, eher kleinen Schritte zu verweisen, z.B. die Einsparbemühungen bei städtischen Gebäuden und Beleuchtungsanlagen. Diese sind zum größeren Teil noch gar nicht umgesetzt. Da sind viele Privatleute und Firmen unserer Stadt schon viel weiter, wie an den zahlreichen Solardächern zu sehen ist. Vergleicht man jedoch die Leistungsfähigkeit all dieser Anlagen mit unserem elektrischen Leistungsbedarf in Höhe von mehr als 60 MW und mehr noch unserem elektrischen Jahresbedarf, ergibt sich ein bescheidenes Bild. Um hier voran zu kommen, wäre ein Windpark jetzt dringend nötig. Windstrom vor Ort ist derzeit die billigste erneuerbare Energie und braucht keine zusätzlichen Netze. Eine einzige Windmühle liefert 1000 Mal so viel Strom wie eine große Solaranlage auf dem Dach und kostet den Abnehmer 9 Cent das Kilowatt. Als Endabnehmer zahlen wir für den Strom 25 Cent und mehr.

Warum hat die große Koalition in Homburg nicht den Mut, das Notwendige zu tun? Fürchtet man seine Wähler? Oder steckt das Interesse der Betreiber saarländischer Kohlekraftwerke und ihrer politischen Lobby in SPD und Linkspartei dahinter, die ihre Altanlagen möglichst lange am Netz halten wollen?

Die Grünen beginnen ab Montag mit einer Unterschriftenaktion „Windpark jetzt!“ in Homburg. An den Infoständen auf dem Christian Weber Platz, auf allen grünen Veranstaltungen und im Internet unter www.gruene-homburg.de kann man unterschreiben.“