Autobahnanschlüsse Homburg/Bexbach und Homburg-Ost

Zu den Verkehrsprojekten an der A6 – Anschlussstelle Homburg/Bexbach und Homburg-Ost erklärt Yvette Stoppiera, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Homburger Stadtrat:

„Die Autobahnanschlüsse Homburg/Bexbach und Homburg-Ost sind zwei wichtige Verkehrsprojekte, um die Bürgerinnen und Bürger in Erbach, Reiskirchen und Bruchhof-Sanddorf vom Verkehr, der von den Industriebetrieben hervorgerufen wird, zu entlasten. Die Grüne Fraktion hat bisher sowohl den Ausbau der Abfahrt Homburg/Bexbach sowie Homburg-Ost befürwortet. Allerdings lehnen wir die Zufahrt zur Anschlussstelle Homburg-Ost auf der stillgelegten Glantalbahnlinie ab, da das FFH-Schutzgebiet erhalten bleiben muss.

Durch das Abhängen der Richardstraße wird ein Ausweichverkehr und demnach eine Verlagerung von Verkehrsströmen stattfinden. Daher ist es umso wichtiger, dass in Folge dieser Abhängung der Anschluss Homburg-Ost schnellstmöglich kommen muss.

Im Verlauf des Bebauungsplanes werden die Anschlussvarianten für Homburg Ost geprüft. Die Ergebnisse der Planung liegen noch nicht vor. Aufgabe der Verkehrsingenieure beim LfS in Verbindung mit der Stadt Homburg wird es sein, im Rahmen der Anschlussvariantenuntersuchung die Auswirkungen auf das bestehende Straßensystem zu analysieren und Lösungsvorschläge zu unterbreiten. Zu klären ist außerdem, welche Maßnahmen erforderlich sind, damit auch die Route über die Erbach-Umgehung funktioniert. Die Planung sollte ergebnisoffen begleitet werden.

Wichtig ist für uns, dass der Verkehr in und aus den Industrie- und Gewerbegebieten leistungsfähig abfließen kann, das Flora-Fauna-Habitat-Gebiet der Planung nicht zum Opfer fällt, der Lärmschutz für die Bevölkerung verbessert wird und das Nutzen-Kosten-Verhältnis gewahrt bleibt.

In der vergangenen Ratssitzung und zu vor in der Bauausschusssitzung wurde vom LfS auf die von der FWG vorgeschlagene Kreisellösung ausführlich eingegangen. Lt. Herrn Ebel habe das LfS die Kreisellösung untersucht und hinsichtlich der Leistungsfähigkeit als nicht zukunftsfähig bewertet. Die Darstellung der Sachlage ist nachvollziehbar. Gerade beim Anschluss Homburg/Bexbach ist es wichtig, dass nicht noch mehr Zeit verloren geht. Seit 10 Jahren ist man hier in der Planung und die Umsetzung ist greifbar nahe. Für den Ausbau des Industrieparks Zunderbaum braucht man eine leistungsfähige und kurzfristig umsetzbare Lösung, damit die Erbacherinnen und Erbacher nicht über Gebühr noch mehr belastet werden.“