Modellprojekt Kombibad mit Bexbach – Toscani als Mediator!

Das Angebot von Oberbürgermeisters Karlheinz Schöner, mit Bexbach in Sachen Kombibad zu kooperieren, eröffnet für beide Kommunen neue Perspektiven. Eine schrumpfende Bevölkerung und zunehmende finanzielle Engpässe schränken den Spielraum für große öffentliche Infrastrukturprojekte massiv ein. Ein Kombibad lässt sich unter diesen Rahmenbedingungen seriös nur noch gemeinsam stemmen.

Die Kooperation von Homburg und Bexbach bietet die wohl einmalige Chance, neue Wege zu gehen. Unserer Meinung nach umfasst dies mehr als nur die gemeinsame Finanzierung eines neuen Schwimmbades und die Durchführung als ÖPP-Projekt – gründliche & öffentliche Prüfung der Wirtschaftlichkeit vorausgesetzt. Die Finanzierung ist das größere Problem, weniger schwierig wird die Wahl eines für beide Seiten akzeptablen Standortes.

Realistisch betrachtet ist die Hinkelsbix nicht der optimale Standort für ein gemeinsames Bad. Diese Erkenntnis reift parteiübergreifend. Auch die Stellungnahme der Jungen Union (Saarpfalz) macht deutlich, dass der Standort an der Hinkelsbix keine Heilige Kuh ist. Das erhöht die Chance auf einen für beide Kooperationspartner vernünftigen Standort. Grundlage der Kooperationsgespräche müssen eine Analyse der aktuellen Bädersituation in der östlichen Saarpfalz und die Entwicklung eines Anforderungsprofils für ein neues Zentralbad sein. Deshalb sollte neben Homburg und Bexbach  vorausschauend auch die Gemeinde Kirkel und die betroffenen Schwimmvereine aus der Region eingeladen werden, beratend an den Verhandlungen teilzunehmen.

Wie lautet der Vorschlag des OB-Kandidaten der Allianz für Vernunft?

Um  Kirchturmdenken von vorne herein einzudämmen, sollten wir die Landesregierung als neutralen Mediator für die Verhandlungen beider Kommunen mit ins Boot nehmen. Als Person schlagen wir den saarländischen Finanzminister und Saarpfälzer Stephan Toscani (CDU) vor. Wir schätzen ihn als seriösen Finanzpolitiker, der die Schuldenbremse im Blick hat  und die Region kennt. Außerdem hat er ureigenes Interesse an gemeinsam finanzierten und langfristig tragfähigen kommunalen Infrastrukturprojekten. Auf diese Weise lassen sich die kommunalen Haushalte erfolgreich konsolidieren – ohne das kommunale Leistungsangebot grundlegend einzuschränken. Im Gegenteil, in unserem Fall ersetzt ein modernes, energietechnisch effizientes Bad gleich vier kostenintensive ältere Bäder!

Marc Piazolo