Stadtverband stellt Weichen: Marc Piazolo neuer Vorstandssprecher

Auf der Mitgliederversammlung am 10. September 2014 hat sich der Stadtverband personell neu aufgestellt. „Nach dem erfolgreichen Abschneiden als drittstärkste politische Kraft im neuen Homburger Stadtrat trägt die grüne Fraktion jetzt eine größere Verantwortung. Die Aufteilung der Fraktions- und Parteitätigkeit auf mehrere Schultern ist daher konsequent,“ so die Co-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat Yvette Stoppiera und bisherige Sprecherin. „Marc Piazolo hat nicht nur im OB-Wahlkampf sondern auch schon in der Vergangenheit gezeigt, dass er die richtigen Themen setzt und damit viele Bürgerinnen und Bürger anspricht.“

„Unser gemeinsames Ziel ist es weiter mit Kompetenz zu überzeugen und u.a. umsetzbare Konzepte für eine nachhaltige Stadtentwicklung vorzulegen. Wir nehmen die Anliegen aus der Bürgerschaft ernst,“ so Marc Piazolo. „Die vor der Wahl

zugesagte Wiederauflage des Stadtentwicklungskonzeptes 2025 bietet die Chance eine mittelfristige Rahmenplanung zu entwerfen, die kostspielige „Kirchtürme“ vermeiden hilft. Daran wollen wir mit Engagement mitarbeiten. Es gilt in Homburg und in seinen Stadtteilen die bestmögliche öffentliche Infrastruktur vorzuhalten – trotz Bevölkerungsrückgang und klammer Haushaltslage.“

Die Schaffung von unsinnigen Doppelstrukturen mit ihren Folgekosten lehnen wir ab. Entscheidungen zu Investitionsvorhaben sollten nicht vorschnell getroffen werden. Konzepte sind öffentlich vorzustellen und zu beraten. Es gilt den Bedarf und mögliche Synergieeffekte auch mit kirchlichen oder sozialen Einrichtungen zu analysieren. Im Falle des Ausbaus von Teilen der Grundschule Jägersburg zum Dorfgemeinschaftshaus wurde der zweite Schritt vor dem Ersten gemacht. Bis heute fehlen die mit den Haushaltsbegleitbeschlüssen 2011 geforderte Bedarfsanalyse und die damit verbundene Zurückstellung von Investitionen. Wenn sich der Stadtrat selbst ernst nimmt, dann fordert er diese Analysen ein, bevor von der Stadtverwaltung Ausschreibungen in die Zeitung gesetzt werden!

Zur öffentlichen Infrastruktur gehören neben städtischen Liegenschaften auch Sportstätten, kulturelle Einrichtungen, Schulen sowie die Entwicklung neuer Wohn- und Gewerbegebiete. Darüber gilt es sich für die gesamte Stadt mit allen Betroffenen sinnvoll abzustimmen. Bei größeren Vorhaben ist die gemeinsame Infrastrukturnutzung mit Nachbarkommunen und dem Kreis zukunftsweisend. Die interkommunale Zusammenarbeit darf jedoch nicht an Landesgrenzen enden. Dies betrifft vor allem die Absprache über Verkehrsprojekte (ÖPNV, Reaktivierung Bahn HOM-ZW), über Schwerpunktsetzungen in der Gesundheitsversorgung (Uniklinkum) und der Berücksichtigung der Belastungen für die Homburger Bevölkerung durch die Müllentsorgung (Deponie Rechenbachtal). Die Stadtverwaltung muss ihrer Sorgfaltspflicht bei Gefahr im Verzug (Gefährdung der Trinkwasserversorgung, Staub- und Lärmemissionen) besser nachkommen.

Neugewählter Vorstand: Marc Piazolo (Sprecher), Yvette Stoppiera (stellv. Sprecherin), Daniel Wiebelt (Schatzmeister), Winfried Anslinger, Roland Guthor, Hans-Joachim Kellner (Beisitzer).