Mehr Augenmaß bei Rodungen in der Stadt des Baumes!

Bis Anfang März können Bäume gefällt werden, ohne dass die Vogel- und Tierwelt davon zu stark beeinträchtigt wird. In diesem Winter wurde an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet zum Teil sehr massiv davon gebraucht gemacht. Ganz prägnant ist dies zum einen auf dem DSD-Gelände am Forum. Dort wurde wohl nicht nur auf dem DSD-Gelände ein angehender Wald gefällt, sondern auch städtische Bäume. Dafür müsste selbstverständlich ein Ersatz gepflanzt werden.

Nicht nur in unmittelbarer Nähe des Johanneums, sondern auch am Schlossberg zwischen dem Waldstadion und der Lerchenstraße wurden gravierende Holzrodungen vorgenommen. So radikale Eingriffe hat es dort in den letzten zwei Jahrzehnten nicht gegeben. Daher fällt es jetzt besonders ins Auge. Die Gewährleistung der Verkehrssicherheit und die ökonomische Bewirtschaftung von Waldflächen sind durchaus nachvollziehbar Gründe für Rodungen. Kommt es jedoch zu einem so radikalen Kahlschlag, dann wünschten wir uns mehr Augenmaß – gerade in der Stadt des Baumes!

Viele Homburgerinnen nutzen die Waldgebiete zur Naherholung und kennen die Gründe für solche Rodungen oft nicht oder halten sie für überzogen. Wir schlagen daher vor, dass die Durchführenden – ob Saarforst, die Stadt oder Unternehmen – vor einem größeren Kahlschlag Interessierte und Anwohner informieren und für Rede & Antwort bei Ortsbegehungen zur Verfügung stehen.

Herr Pfaff – Förster am Schlossberg – hat sich hierzu grundsätzlich schon bereit erklärt. Sobald die Abräumarbeiten vorbei sind, werden wir hierzu einen Termin für eine Ortsbegehung bekanntgeben und Interessierte gerne einladen.