Zehntausende demonstrierten am 19.01.2019 am Brandenburger Tor für eine enkelfreundliche Agrarwende. Zahlreiche Grüne waren dabei – darunter auch Vertreter*innen des Stadtverbandes Homburg. Die Veranstalter fordern eine Abkehr von der Gieskannensubventionierung der Landwirtschaft, die sich bisher an den Flächen orientiert und damit große Agrarkonzerne bevorzugt, unabhängig davon was und wie diese produzieren.
Die 60 Milliarden Euro, die pro Jahr hierfür zur Verfügung stehen, sollen stattdessen an solche Betriebe gehen, die nachhaltig und biologisch wirtschaften. Klein- und mittelgroße Betriebe, die oft Familienbetriebe oder Traditionsbetriebe sind, sollen hiermit erhalten werden. Der massive Pestizideinsatz, der zum massenhaften Insekten- und Vogelsterben geführt hat muss eingedämmt werden. Vor allem der Einsatz von Glyphosat. „Wir müssen der Massentierhaltung ein Ende setzen, die Tiere quält, das Grundwasser mit Nitrat vergiftet und massiv zur Feinstaubbelastung beiträgt,“ so Andreas Ragoschke aus Jägersburg. Für diese Ziele und vieles mehr gingen die DemonstrantInnen gut gelaunt und kreativ auf die Straße. Es wird Zeit, dass hier auf EU-, Bundes- und Landesebene gehandelt wird.