Nachbericht zur Veranstaltung „Regionale Transformationsprozesse gestalten!“

Für den 21. Oktober hatten die grüne Europaabgeordnete Jutta Paulus und der Stadtverband der Grünen Homburg in das Sälchen der evangelischen Friedenskirche in Beeden eingeladen zu der Veranstaltung „Regionale Transformationsprozesse gestalten!“.

Jutta Paulus, die für die Grünen im europäischen Industrieausschuss sitzt, berichtete über die Möglichkeiten, von fossiler in erneuerbare Energien umzusteigen: den „Green Deal“ der EU, die CO2-Emissionszertifikate und deren Ausweitung auf die KFZ-Emissionen, Nullenergiehäuser sowie über europäische Blockaden und Hindernisse. Auf der Basis von Zahlen des Statistischen Amts der Europäischen Union (Eurostat) sei bereits jetzt klar, dass die ökologische Transformation ein „Jobmotor“ sei. Anschließend sprach Winfried Anslinger, Stadtrat der Grünen Homburg und Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft Energie der Saargrünen, über „erneuerbare Energien und deren Verschleppung – das Desaster der saarländischen Energiepolitik“.

Klimawandel und Energiekrise haben Auswirkungen bis in den privaten Bereich. Die unvermeidliche Umgestaltung stellt auch industrielle und gewerbliche Sektoren, sowie die gesamte Infrastruktur vor große Aufgaben. Um die Zukunft zu bewältigen ist es unabdingbar, nachhaltig zu investieren, statt erhalten zu wollen, was keine Zukunft mehr hat. Gerade in unserer Region mit ihren ungelösten Strukturproblemen ist es wichtig, den Transformationsprozess vernünftig zu gestalten.

Dies fanden die etwa 50 Gäste, die zu der Veranstaltung erschienen waren, offensichtlich auch.
Neben interessierten Bürger/innen waren die Stadtwerke, Industrie- und Wirtschaft und viele ehrenamtliche Kommunalpolitiker/innen aus dem Saarland und Rheinland- Pfalz vertreten.
Die nachfolgenden Diskussionen und Austausch waren sehr spannend und konstruktiv in entspannter Atmosphäre und mit insgesamt positivem Feedback zu einer gelungenen, sehr interessanten Veranstaltung mit vielen Ideen und Akzenten zur Umsetzung klimaneutralen Zukunftsgestaltung.
Es wurde bereits angefragt, ob man eine solche Veranstaltung in anderen Kommunen wiederholen könnte.