In Reaktion auf einen Antrag der Grünen hat der Klimaschutzmanager der Stadt Homburg, Benjamin Böhme in der Stadtratssitzung am 10.11.2022 den Rat unterrichtet:
Die Beauftragung eines hydrologischen Gutachtens zur Wiedervernässung des Königsbruchs ist bisher noch nicht erfolgt!
In unserer Region hat der Königsbruch ein Alleinstellungsmerkmal, was die erstellte Karte von Niedermoorstandorten in der Region zeigt.
Expertisen wurden deutschlandweit bereits eingeholt, sowie Betrachtungen des saarländischen Umweltministeriums. Allerdings ist ein Gutachten aufgrund der Komplexität erst mittelfristig zu beauftragen. (Auswirkungen auf angrenzende Bebauung, Gewässerstreifen- Schwarzbach im Königsbruch kann nicht verschlossen werden, etc.).
Es sind bereits Kontaktaufnahmen zur Erarbeitung eines Leistungsverzeichnises von hydrologischen Gutachten zur Bedarfsanalyse erfolgt und die GEW-Hydrologen können sich eine Übernahme vorstellen.
Eine Erstellung des Landschaftsplanes ist bereits gefordert und in den Flächennutzungsplan sollen die Ergebnisse des hydrologischen Gutachtens in den Landschaftsplan übernommen werden.
Es ist also damit zu rechnen, dass die Verwaltung das Gutachten zur Wiedervernässung des Königsbruchs in Auftrag gibt, da eine Wiedervernässung des Königsbruch vorstellbar ist.
Das deckt sich auch mit der aktuell vom Bundeskabinett getroffenen Beschlussfassung zur Moorschutzstrategie. Wir sind verpflichtet, die vorhandenen Möglichkeiten als CO2-Speicher zu nutzen, um der Klimakrise Rechnung zu tragen.
Die Wiederherstellung der Moorlandschaft im Königsbruch ist ein wichtiger Schritt, um dem Klimawandel entgegenzuwirken und dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 24. März 2021 zur Einhaltung der Klimaziele gerecht zu werden.
Fotos: Grüne Homburg / Katrin Lauer