Die bevorstehende Einrichtung der Fahrradzone sorgte für ein wenig Aufregung in einer Bürgerinformationsveranstaltung, zu der Bürgermeister Michael Forster am 11.04.2024 bei der SC Union eingeladen hatte. Die Birkensiedlung ist ein kleines Siedlungsgebiet mit engen Straßen, durchgängig Tempo 30, rechts-vor-links-Regelung. Die Siedler wünschen sich hier weniger Durchgangsverkehr, weniger schnellen Auto- und Linienbusverkehr. Veränderungen für die Anwohner:innen ergeben sich durch die Fahrradzone kaum.
Die Fahrradzone ist Teil des Radverkehrskonzepts (2021) und soll vor allem eine sichere Route für Schüler:innen vom Saarpfalz-Gymnasium zum Johanneum (und umgekehrt) sein – als Alternative zum Weg entlang der B423. Die Fahrradzone soll eine Einladung an Radfahrende sein. Sie dürfen hier nebeneinander fahren, bestimmen das Tempo und dürfen nicht behindert werden. So soll die Fahrradzone zu mehr Radverkehr führen, den Kfz-Verkehr in der Birkensiedlung reduzieren und verlangsamen sowie insbesondere den Kindern Freiräume (zurück-)geben. Das reine Durchfahren der Fahrradzone ist für den Kfz-Verkehr untersagt!
Der Stadtrat hatte im letzten September die Einrichtung der Fahrradzone beschlossen. Die verkehrsrechtliche Anordnung erfolgte im November 2023 durch die Kreisverkehrsbehörde. Damit fehlen nur noch Schilder und Markierungen, die sie auch für alle Verkehrsteilnehmer:innen sichtbar macht. Hierfür ist die Stadt Homburg zuständig.
Es fehlen noch die Markierungen und die Beschilderung. Anfang Mai soll die Fahrradzone eröffnet werden, so Bürgermeister Forster.
Die Anwohner:innen der Birkensiedlung haben die Veranstaltung genutzt, um von Bürgermeister Forster Antworten zu anderen Anliegen zu bekommen, wie zum Beispiel zum Zustand der Gehwege, zur geplanten Kanalsanierung, zu einer verkehrlichen Verbesserung an der Einmündung auf die B423 durch Ampel oder Kreisel.