Zur Hochwassersituation am 17. Mai 2024 im Saarland:

Der Sommer 2023 war der wärmste seit 2000 Jahren. Der Klimawandel macht vor Homburg nicht halt. Ein „Weiter so“ darf es nicht geben! Auch wenn Jahrhundertereignisse schon immer vorgekommen sind, müssen wir jetzt mit einer größeren Häufigkeit rechnen und das ist die Folge des Klimawandels.
Wir müssen endlich handeln und uns zukunftsgerecht aufstellen- erneuerbare Energien ausbauen, Entsiegelung von Flächen, keine neue Versiegelung in potenziellen Überschwemmungsgebieten und weiterhin wichtige Retentionsräume versiegeln, Potenziale nutzen wie die Wiedervernässung unserer Moore.

Die Grünen Homburg fordern sofortige Anstrengungen zur Umsetzung der Starkregenmaßnahmen des angekündigten Starkregenkonzeptes der Stadt Homburg. Angesichts der aktuell katastrophalen Hochwasserlage in Kirrberg müssen vorrangig die betroffenen und ausgewiesenen Hochwassergebiete in der Gemarkung durch geeignete Interventionen vor künftigen Ereignissen unausweichlich geschützt werden. Kellerräume, Straßen, Grundstücke wurden am 17. Mai durch den überfüllten Lambsbach in einem Straßenzug fast vollständig unter Wasser gesetzt. Feuerwehr und THW haben den Bewohnerinnen und Bewohnern in dem Ortsteil bestmögliche Hilfe bereitgestellt. Über Stunden haben sie Keller ausgepumpt, Sandsäcke bereitgestellt und in der prekären Lage Schutzmaßnahmen vorgenommen. Die Elektrizität musste für einen kompletten Straßenzug aufgrund der gefluteten Keller abgestellt werden. Auch verpflegerische Hilfe boten sie an. Eine enorme Hilfe und Kraftanstrengung.
Die betroffenen Anwohnerinnen harren der Entwicklung der nächsten Stunden, in der weiterer Regen gemeldet ist. Die Schäden sind groß!
Es ist zu erwarten, dass in Zukunft Ereignisse dieser Art zunehmen, Zustände wie am Ohligberg, Hangrutsche, Straßen- und Kellerüberflutungen durch Rückstau in der Kanalisation sind jetzt schon keine Jahrhundertereignisse mehr.
Wir müssen endlich handeln!

Unsere Gedanken sind bei den betroffenen Menschen, die ihr Hab und Gut verloren haben, bei den Feuerwehren und vielen freiwilligen Helfer/innen, die vor Ort alles Menschenmögliche tun, um zu helfen. Vielen Dank euch allen. Auch wir sind dabei und hoffen, dass die prognostizierte Schlechtwetterlage mit Unwettern und Starkregen nicht zu dramatisch wird.