Liebe Homburgerinnen und Homburger,

für mich als Kandidaten um das Amt des Oberbürgermeisters stehen Sie, die Menschen unserer Stadt im Mittelpunkt! Ihre Ängste und Sorgen aufzugreifen und Lösungen zu erarbeiten, ist mir eine Verpflichtung. Zugleich werde ich nur versprechen, was auch realisierbar ist. Aufgrund der schwierigen Haushaltslage ist nicht jeder Wunsch finanzierbar. Stärker als in der Vergangenheit sind Prioritäten zu setzen und diese mit Ihnen zu kommunizieren. Ich verpflichte mich, Homburg so zu gestalten, dass es den Herausforderungen der Gegenwart begegnet und eine lebenswerte Zukunft für alle schafft.

Ein zentrales Anliegen ist der nachhaltige Umwelt- und Klimaschutz. Ich engagiere mich für die lokale Energieerzeugung und Maßnahmen, die uns helfen, den Klimawandel zu bekämpfen. Denken wir nur an die beiden Starkregenereignisse am Ohligberg 2022: die Auswirkungen des Klimawandels treffen uns auch in Homburg ganz konkret. Jeder von uns kann einen eigenen Beitrag leisten, keiner soll überfordert werden – dabei müssen Stadtrat und Verwaltung sinnvolle Rahmenbedingungen setzen.

Gleichzeitig ist es mir ein Herzensanliegen der Wohnungsknappheit entgegenzuwirken. Durch die Schaffung innenstadtnaher, innovativer Wohnquartiere lassen sich Mietpreise stabilisieren. Kurze Wege zwischen Arbeit und Wohnen reduzieren den Pendlerverkehr. Zugleich besteht das Potential – z.B. auf dem Enklerplatz und Vauban-Carreé – die Innenstadt attraktiver zu gestalten und den Einzelhandel zu beleben. Mehr Bäume, (Wasser)Spielplätze in der Innenstadt steigern die Aufenthaltsqualität genauso wie kulturelle Angebote. Nicht nur der Musiksommer in unserer guten Stube (historischer Marktplatz – autofrei!) gilt als regionaler Anziehungspunkt.

Die Bildung und Betreuung unserer Kinder ist eine weitere Säule meiner Vision. Die aktuelle Situation, in der Schülerinnen und Schüler auf andere Stadtteile ausweichen und in provisorischen Unterkünften lernen müssen, ist schwer zu ertragen. Ich setze mich dafür ein, dass genügend Kitaplätze und angemessene Schulgebäude zur Verfügung stehen, um unseren Kindern eine optimale Bildungsumgebung zu bieten. Gleichzeitig sind sichere Radwege bzw. Fahrradzonen für Schülerinnen zwischen den weiterführenden Schulen endlich zu realisieren!  

Ein weiteres dringendes Thema in Homburg ist die Arbeitsplatzsicherheit. Mit großen Unternehmen wie Bosch, Michelin und Schaeffler in unserer Stadt, die stark von der Automobilindustrie abhängen, stehen wir vor der Herausforderung, den Wandel hin zu nachhaltigeren Technologien zu begleiten. Ich werde aktiv mit diesen Unternehmen zusammenarbeiten, um Lösungen zu finden, die sowohl die Umstellung auf umweltfreundlichere Produkte als auch die Sicherung der Arbeitsplätze in Homburg gewährleisten. Wir müssen den Strukturwandel proaktiv gestalten, um neue innovative Unternehmen anzusiedeln. Gleichzeitig sind bürokratische Hemmnisse für Handwerk und Einzelhandel durch eine Verschlankung der Verwaltungsprozesse abzubauen. Dem Universitätsklinikum, als unserem größten Arbeitgeber, sind weitere Entwicklungsmöglichkeiten gemeinsam mit der Landesregierung zu eröffnen.

Ziel der Stadtverwaltung muss es sein, mit schnelleren Behördenabläufen wie u.a. E-Government und kompetenten Mitarbeitenden Ihre Anliegen transparent und zeitsparend umzusetzen. Bei Einstellungen stehen Fach- und Sozialkompetenz im Vordergrund – parteipolitische Seilschaften müssen der Vergangenheit angehören!  

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

wir leben in Zeiten, in denen populistische Strömungen versuchen, unsere Gesellschaft zu spalten. Mit Überzeugung müssen wir dem entgegenwirken. Ich stehe für Offenheit und Toleranz. Ich bin beeindruckt von dem Zusammenhalt, den unsere Stadtgemeinschaft aktuell zeigt. Diesen Geist möchte ich in meiner Amtszeit weiter fördern – wobei erfolgreiche Integration für mich auch Einfordern bedeutet. Die Arbeit in den Vereinen, insbesondere im Jugendbereich, ist dabei sehr wertvoll!

Lassen Sie uns gemeinsam an einer Vision für Homburg arbeiten, die von Nachhaltigkeit, sozialer Gerechtigkeit und einem starken Gemeinschaftssinn geprägt ist. So können wir Homburg zu einem Ort machen, an dem man sich willkommen fühlt und in dem jede(r) gerne lebt.

Ihr

Marc Piazolo