Homburg setzt auf Bürgerbeteiligung bei der Innenstadt-Gestaltung

Die Stadt Homburg hatte sich für das Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren (ZIZ)“ des Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) beworben. Städte und Gemeinden waren aufgerufen, „Projektvorschläge für innovative Konzepte und Handlungsstrategien zur Stärkung der Resilienz und Krisenbewältigung einzureichen“. Im Herbst 2022 bekam Homburg als eine von 228 Kommunen aus ganz Deutschland eine Förderzusage.

Unter Mitwirkung des Planungsbüros für Umwelt, Städtebau und Architekt WSW & Partner GmbH aus Kaiserslautern fanden im September und Dezember 2023 im Rathaus zwei Workshops „InnenstadtLabor“ statt, bei denen Ideen für die Innenstadt vorgestellt, weitere gesammelt und schließlich priorisiert wurden. Im Stadtlabor wird experimentiert: der Marktplatz, der Christian-Weber-Platz, die Sankt Michael-Straße mit dem Ilmenauer Platz sind als Experimentierflächen identifiziert. Die Verbindungslinie zwischen Talstraße und Marktplatz soll Besucher:innen der Stadt  einladen, den öffentlichen  Raum neu zu nutzen.

Im Strauß der Vorschläge finden sich zB ein mobiler Spielplatz, ein öffentliches Wohnzimmer mit Sitzmöbeln, begrünte Fassaden, die Einrichtung von „Parklets“ mit Bücherschrank (Stadtmöbel auf Parkplatzflächen), Brunnen, temporär autofreie Spielstraßen, eine Outdoor-Galerie, Pflanzkübel und einiges mehr. Ziel ist die zukunftsfähige Innenstadt mit mehr Stadtgrün, Möglichkeiten zum Spielen und Verweilen. Der öffentliche Raum soll einladend gestaltet werden sowie für kleine und große Bürger:innen und Besucher:innen neu erlebbar und nutzbar sein.

Die Ergebnisse der beiden Workshops wurden jetzt vorgestellt. Die Umsetzung ausgewählter Maßnahmen soll im Frühjahr 2024 beginnen! 

Mehr Grün und eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität für die Innenstadt sind schon lange notwendig. Jetzt freuen wir uns, dass der öffentliche Raum teilweise umgewidmet wird – hin zum Raum für Menschen. Wir sind gespannt, wie dies von der Bürgerschaft angenommen wird.

Grafik: Vision einer lebenswerten Stadt (erstellt mit KI)